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Das Säugetiergehirn beim Menschen

Im letzten Blog habe ich über das Reptilienhirn geschrieben, also dem Stammhirn. Heute möchte ich mit der Rubrik Gehirn fortfahren: Das Säugetiergehirn. 

 

Es wird auch Gehirn der Säugetiere genannt, da auch alle Tiere der Gattung Säugetier es im Hirn vorweisen können. Es ist das limbische System, das für unsere Lust und Unlust verantwortlich ist. Wird also das Lustareal stimuliert, empfinden wir Lust; beim Unlustareal funktioniert es auch so. Gleichzeitig ist es für unsere Gedächnisbildung da. Durch die typischen Empfindungen wie Angst, Sorge um den Nachwuchs, Spieltrieb, Lust bilden sich Erinnerungen, die wir später wieder bei Bedarf abrufen können. Somit brauchen wir Dinge nur einmal zu machen, um zu erfahren, ob sie gut oder schlecht für uns sind. Wobei schlechte Erfahrungen stärker abgespeichert werden, weil sonst unser "Überleben", besonders damals in der Steinzeit, auf dem Spiel steht. Eigentlich logisch, oder?

 

Stellen wir uns ein Messbecher vor, dessen Boden ein Sieb ist. [1]Nun fließen Hormone durch äußere oder innere Einflüsse in den Messbecher.  Ein Teil kann durch das Sieb wieder austreten; wird Menge an Hormonen, die gleichzeitig zufließen, zu viel, staut es sich und der Pegel an Hormonen steigt. Dann entsteht Lust oder Unlust. Alle Situationen die das psychologische  Überleben gefährden, wie Unsicherheit, Hemmungen, Scham, Frust, Ärger, Wut, Zorn, Neid, Eifersucht, etc. werden on hier gesteuert. Und zwar durch Hormone. Unser Denkhirn,  der dritte Gehirntumor,  mischt da noch immer nicht mit…

 

So löst ein voller Hormontopf eine Denkblockade und auch andere Stresssymptome aus. Wir denken dann nicht mehr, sondern reagieren nur noch auf die Hormone. Spannend , oder?

 

Und jetzt die große Frage: Wie können wir uns das für unsere zivilisierte Welt zur Nutze machen? Für die Gedächnisbildung sind Emotionen nötig. So macht Lernen emotional aufgeladen am meisten Sinn. Noch besser ist es, wenn die Emotionen positiv sind, sonst wird die Wahrscheinlichkeit groß, dass der Lernende nicht mehr hingeht. Wer will schon eine negative Erfahrung machen, wenn er weiß, dass sie auf ihn zukommt?

 

Emotionen und besonders positive, können wir durch Musik, schöne Farben, eine angenehme Atmosphäre erreichen.
Als ehemaliger Waldorfschüler kann ich Dir berichten, dass jeder Klassenraum in einer anderen Farbe gestrichen war. Der Gründer der Waldorfschule, Rudolf Steiner, nimmt an, dass für jedes Lebensjahr eine bestimmte Farbe sinnvoll für das Lernen ist. und in dieser Fabre wurden die Räume gestrichen. Also waren die Klassenräume alle in anderen Farben und weiß war nicht dabei.
Mit Musik verbinden wir schnell Emotionen; der erste Kuss, "Das ist unser Lied", all dies hast Du bestimmt auch schon mal gehört. Mache es Dir zur nutze und sorge vor dem Lernen dafür, dass Du in eine positive Emotion kommst. Beim Lernen (das Lernen aus Büchern) sollte es möglichst ruhig sein, um  sich fokussiert auf den Inhalt zu konzentrieren.

 

Was sind Deine Erfahrungen? Wie benutzt Du Dein Säugetiergehirn am besten?
Ich freue mich auf Deine Kommentare unter: www.DerCoachanDeinerSeite.de.

 



[1] nach Vera Birkenbihl

 

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