Früher war es vielleicht einfacher. Also das eine oder andere. Nun ist es auch. Und meist etwas anderes. Wir alle freuen uns über eine warme Wohnung im Winter und haben diese. Früher war dies ein Luxus.
Heute haben wir viele Krankheiten, die nicht einfach zu behandeln sind. Fiel uns ein Hammer auf den Fuß und war dann der Fuß kaputt, war schon nach 6 Wochen meist die Behandlung (Bruch oder
Prellung) abgeschlossen.
Heute haben wir Hautausschlag zum Beispiel. Liegt dies an einer Allergie? Oder falsches Essen? Oder ist es psychosomatisch?
Psychosomatische Erkrankungen werden in Deutschland immer mehr (vor 20 Jahren war die Diagnose bedeutungslos und nun ist es die zweithäufigste[i]).
Woran liegt dies?
Die Ansprüche an uns und in den Berufen wachsen. Viele nehmen, ob bewusst und freiwillig oder unbewusst und unfreiwillig Arbeit mit nach Hause. So sorgt die Digitalisierung für mehr Einsamkeit
von Menschen. Man trifft sich im Chat Raum und nicht in der Kneipe. "Dann nehme ich Arbeit mit nach Hause. Habe dort sowieso Zeit", denkt sich der eine oder andere Arbeitnehmer vielleicht.
Dadurch passiert eine Vermischung von Beruf und Arbeit, welche zum sogenannten Burn out führen kann.
Dann gibt es Typen von Menschen, die, wenn sie Probleme im Job oder privat haben, Kopfschmerzen, Rückenschmerzen oder Magenschmerzen bekommen. Meist gibt es hier auch keine einfache Diagnose sondern es ist psychosomatisch. So finde ich es gut, wenn jeder von uns weiß, was sein "Schmerz" ist und dann, wenn er wieder auftritt, sich selbst mal hinterfragt, was eigentlich gerade "schmerzt". Probleme in der Beziehung? Oder Ärger mit dem Chef?
Manche Krankheiten, wie Kopfschmerzen (54 Millionen leider daran in Deutschland)[ii]
und Reizdarm sind auch Zeichen unserer Selbstoptimierung. Wer leistet sich schon den Luxus eines völlig freien Tages ohne Verpflichtungen? Ständig müssen wir (gefühlt) etwas tun und achten nicht
auf körperliche Zeichen.
Hast Du heute schon 2 Liter getrunken? Wahrscheinlich nicht. Das kann ein Grund für Deine Kopfschmerzen sein.
Hast Du 7 Stunden Schlaf in den letzten 24 Stunden gehabt? Oder war es doch weniger, weil Du noch kurz etwas vorbereitet hast? Oder doch länger Fernsehen geschaut hast?
Wann hattest Du das letzte Mal Sonnenlicht im Gesicht? Vielleicht bei einem Spaziergang. Und dann auch noch im Wald?
Wahrscheinlich schon einen Moment her. Sonnenlicht sorgt dafür, dass das "Schlafhormon" Melatonin nicht gebildet wird. Damit wir bei Sonnenschein nicht müde sind, sondern wenn es dunkel ist.
Manche sprechen davon, dass sie gerade in den Wintermonaten besonders schläfrig sind.
Hier kann ich nur raten: "Einfach mal raus ins Sonnenlicht!" Und am besten im Wald, denn die ätherischen Öle der Bäume sorgen bei uns Menschen auch für ein Wohlempfinden.[iii]
Welches sind Deine Möglichkeiten, es Dir gut gehen zu lassen? Teile es gerne!
[i] BKK Gesundheitsreport 2018
[ii] https://www.deutsche-familienversicherung.de
[iii] https://naturwald-akademie.org/waldwissen/gesundes-und-genuss-aus-dem-wald/wie-der-wald-menschen-nachweislich-heilt/
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