„Manchmal ist es sicherer, im alten Trott zu bleiben, als den nächsten Schritt zu riskieren.“
Kennst Du diese oder ähnliches Sätze? Nicht immer ist es einfach, den nächsten Schritt in Richtung seines eigenen Ziels zu machen und es gibt einfach auch gute Gründe (seelsicher Ballast und
Ängste aus der Vergangenheit).
Dann macht es Sinn zu fragen: Warum zögere ich? Warum sorgt die Vergangenheit dafür, dass ich Ausflüchte suche und unentschlossen bin? Was steckt hinter meinen Ängsten?
Mir selbst ging es Anfang 2019 so. Ich merkte schon länger, das ich mit meiner Vollzeitbeschäftigung immer schwerer tat. Im Nachhinein betrachtet, sage
ich, dass ich zu diesem Zeitpunkt die Arbeit nur zu 80% toll fand. Als ich dort anfing waren es 99,9%. Also eine starke Veränderung ins negative.
Dann kamen solche Fragen hoch, ob ich wirklich den Job, bei dem ich nun seit 11 Jahren bin, aufgebe und damit auch die verbundene Sicherheit oder ob ich einfach weitermache und es mir nicht
anmerken lasse (dachte ich jedenfalls zu Anfang und wurde später eines besseren belehrt). Anfang April fragte ich meinen Vorgesetzten, ob ich nicht in Teilzeit weiter arbeiten könne. Das wäre für
mich ein Kompromiss für mich gewesen, um so die Vollzeitstelle (mit dem großen Wert Sicherheit dahinter) gegen die Selbstständigkeit (mit dem großen Wert Erfüllung und Freiheit) nicht ganz
eintauschen zu müssen.
Zum Glück sagte mein Chef damals NEIN. Sonst wäre ich nicht weitergegangen sondern eher stehengeblieben.
Ein Beispiel aus dem privaten Bereich ist das Thema Liebe.
Wenn Du Dich neu verliebst und doch feststellst, dass Deine intensiven Gefühle für die betreffende Person Ängste aus alten Verletzungen wieder an die Oberfläche bringen; statt sich nun zurück zu
ziehen, ist nun die Möglichkeit andere um Unterstützung und Hilfe zu bitten, damit Du weiterkommst.
Nimm die Ängste als Gedächnisstütze dafür, dass Du jemand um Hilfe bitten solltest, statt das Gefühl zu haben, alles lastet auf Deinen
Schultern.
Ich freue mich, wenn Du Deine Erfahrungen mit mir teilst. Gerne in den Kommentaren.
Kommentar schreiben