Pandemie: Wie kümmere ich mich um meine Psyche?

 

 

Es sind nun seit der ersten Einschränkungen schon mehrere Monate vergangen und langsam macht sich nicht nur in der Statistik breit, das sich Depressionen und negative Gedanken ausbreiten sondern der eine oder andere merkt es auch persönlich. Was kann man tun, um dem entgegenzutreten? Hier sind ein paar Beispiele von mir, wie ich es schaffe, mich fröhlich und ausgeglichen zu halten:

 

1.       Ich schränke meinen Medienkonsum ein.
Schon kurz nach den ersten Ankündigungen habe ich mein Streaming Dienst vom Tablet verband (einen Fernseher habe ich nicht), so dass ich nicht mehr in die einfache Versuchung komme. Wenn es mir wichtig ist, kann ich mich vor den Rechner gerade hinsetzen oder das Smartphone mit dem kleinen Bildschirm nutzen. Passiert eher selten :)

 

2.       Struktur in den Alltag bringen
Ich stehe morgens früh immer zur gleichen Zeit auf und habe schon eine Routine entwickelt, was ich morgens als erstes mache. Nach dem ersten Kaffee (noch im halb liegen) fange ich meist mit 30 Minuten lesen von Studienbüchern für mein Studium an. Danach geht es so um halb acht ins Bad und dann wird gefrühstückt und der Rechner angeworfen, um an der Fallaufgabe im Bereich der Psychologie zu arbeiten. Nach 30 Minuten gönne ich mir eine Pause[1] und poste zum Beispiel ein neues Foto mit Spruch. So verfahre ich bis 10:00 Uhr und dann beginne ich mich auf meine Klienten für den Tag vorzubereiten.

 

3.       Soziale Kontakte trotz Distanzierung aufrecht erhalten
In diesen Pausen zwischen der Zeit für das Studium rufe ich auch Freunde oder Verwandte an, wo ich weiß, dass sie auch schon wach sind. Einfach mal "Guten Morgen" sagen.
abends verabrede ich mich mal zum Telefonieren mit langjährigen Freunden rufe auch spontan mal an.

 

4.       Regeln für das Zusammenleben finden
Wenn Du alleine wohnst, musst Du nur mit Dir eine Regelung finden. Klingt einfach, kann aber auch sehr bedrückend sein, wenn Du eine gewisse Zeit keinen persönlichen Kontakt zu anderen hast.
Wenn Du mit jemanden zusammen wohnst, ist es gut, klare Regeln zu kommunizieren. Welches ist der Ort, an dem sich der Einzelne zurückziehen kann, wenn er alleine sein will?
Wer übernimmt welche Aufgaben im Haushalt, wenn alle ständig zu Hause sind?
Welche klaren Regeln gibt es bei Konflikten? Werden die offen ausgetragen oder mitgenommen in die nächsten Monate?

 

5.       Zeit mit positiven Dingen füllen
Für viele ist der Weg in die Natur, vielleicht als Spaziergang oder mit dem Rad eine großartige Sache. Wenn Du es noch nicht entdeckt hast, versuche es doch mal jetzt, da Zeit da ist.

 

6.       Zeit mit sinnvollen und abwechslungsreichen Dingen füllen
Manchmal ist es schön, einfach nur Musik zu hören oder seine Lieblingsserie zu schauen, nur 24 Stunden am Tag?
Finde noch weitere Dinge, die Du sinnvoll findest. Kannst Du Dich online weiterbilden? Gibt es ein Themenbereich, in dem Du Dich tief einlesen willst? Oder willst Du der beste Bäcker in der Straße werden?

 

7.       In Bewegung bleiben
Unser Körper ist prinzipiell so konstruiert, dass alles versucht wird, um Energie zu sparen. Wer schon mal im Krankenhaus ein Zeit lang lag, weiß was jetzt kommt. Benutzt du Deine Muskeln nicht, werden diese langsam in Energie umgewandelt, sprich abgebaut. Dein bisher gestählter Körper ist nach 4 Wochen ohne Fitnessstudio nicht mehr vergleichen. Das einzige, was hilft, ist die regelmäßige Bewegung aller Dir wichtigen Muskeln. Statt einen Hantel kann auch der volle Mülleimer genommen werden ;)

 

8.       Emotionen nicht unterdrücken
Wenn Du Dich gerade mit der Situation überfordert fühlst, ist das normal. Erzähle anderen von Deinen Gefühlen, dann werden sie ertragbarer. Gut ist es, dem Gegenüber vorher zu fragen, ob es für ihn ok ist und dass Du es nur erzählen willst. Wenn dir spontan jemanden suchst, kann Dir die Telefonseelsorge auch gut helgen: 0800 111 0 111.

 

9.       Momentanen Zustand akzeptieren
Die Situation mit dem lock down und der Pandemie liegt außerhalb Deines Bereiches, für das Du Verantwortung trägst. Du kannst sie nicht ändern. Akzeptiere das und suche Dir Bereiche, die Du ändern kannst. Auf you tube findest Du dazu ein Video von mir[2].

 

Wie machst Du es während dieser Zeit? Hast Du auch Tipps, was andere machen können? Ich freue mich auf Deine Kommentare.

 

Ich bin www.derCoachanDeinerSeite.de