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Gruppenarbeit "Step-Ladder-Methode"

 

Du fragst Dich bestimmt,warum das Bild liegt, oder? Es ist so besser als Leiter zu sehen.😉


In der Gruppe zu arbeiten hat Vor- und Nachteile für alle Beteiligten.

Und was ist eine Gruppe?

Eine Gruppe benötigt ein Ziel und besteht im besten Fall aus den gleichen Personen. Bei diesen Personen ist ein Wir-Gefühl ausgeprägt und sie agieren miteinander. Um miteinander zu agieren, ist es nötig, dass sich alle Teilnehmer kennen.

Eine Gruppe von mehr als 20 Personen ist nach dieser sozialpsychologischen Definition nicht möglich.

 

Wenn eine Gruppe zusammengekommen ist und sich schon entwickelt hat, kann es losgehen mit der eigentlichen Arbeit. Das heißt, alle kennen das Ziel, wissen die Gesetze und Normen der Gruppe („Komme nicht zu spät“ oder „Trage einen Anzug“) und ihre Rollen, kann es zu mehr Leistung führen, als wenn jeder Einzelne etwas getan hätte.

 

Es kann aber auch sein, dass sich Personen in der Gruppe ausruhen, also sozial faulenzen (ja, das heißt wirklich so in der Fachsprache 😉). Was ist das?
Wenn ich mich in der Gruppe verstecke und hoffe darauf, nicht gesehen zu werden, z.B. weil das Ziel/ Thema einfach nicht meins ist, dann machen die anderen meine Arbeit mit. Daher kommt bestimmt das gerne mal erwähnte Akronym „TEAM – Toll, ein anderer machst.“ Soziales Faulenzen kann gut beim Tauziehen beobachtet werden, tritt aber auch bei komplexen Zusammenhängen auf.
Bei einem Versuch hat man alle gleichzeitig laut singen lassen. Bei einer Person brachte diese 100% der Lautstärke, bei 2 Personen jeder nur 66% und bei einer 6er Gruppe waren es nur 36%. Da bedeutet, dass die Leistung des Einzelnen gerade in diesem Fall nicht ganz ausgeschöpft ist.[1]

 

Nun die Frage, wie bekomme ich das doch hin, dass alle etwas in der Gruppe tun?
Ich wende als Werkzeug die Step-Ladder-Methode nach Rogelberg (1992) an. Es besteht aus folgenden Punkten:

 

·         Erkläre das Problem.

 

·         Bilde 2er Kerngruppen und sie diskutieren ihre Sichtweise.

 

·         Zu dieser Kerngruppe kommt eine 3. Person hinzu und erklärt auch ihren Standpunkt.

 

·         Lasse jeweils einzeln die anderen Gruppenmitglieder zur Kerngruppe kommen, damit auch sie ihre Idee erzählen können.

 

·         Komme zu einer gemeinsamen Lösung, nachdem alle gesprochen haben.

 

Wenn Du so vorgehst, ist gewährleistet, dass auch introvertierte Personen ihre Meinung kundtun können. Am besten gehört der Introvertierteste zu den ersten in der Krengruppe.

 

Willst Du weitere Anregungen, wie Du gut in Gruppen arbeiten kannst? Dann bin ich DerCoachanDeinerSeite.de .

 



[1] Studie von Latané und Kollegen 1979

 

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