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Warum kündigen Fachkräfte? Teil I

 

 

 

Fachkräfte sind wählerisch und haben genau Vorstellungen von ihrem Job. Und ich finde, dass ist super. Denn nur so können sich Fachkräfte auch richtig mit der Arbeit identifizieren. Damit die Fachkräfte zufrieden sind mit ihrer Stelle, wünschen sie sich vor allem eine spannende Tätigkeit und eine hohe Jobsicherheit. Das zeigen Ergebnisse einer StepStone Studie aus September 2019 zum Thema Arbeitgeberattraktivität, an der 22.000 Fach-und Führungskräfte teilgenommen haben.

 

 

Grund 1: Zu geringe Bezahlung

 

39,7% der Befragten gaben an, dass die Bezahlung eine Rolle für den Wechsel spielt. Und 79% gehen davon aus, dass sie nach dem Jobwechsel mehr Geld verdienen werden. Bezahlung ist zwar nicht alles. Jedoch sorgt er dafür, dass der Grund, arbeiten zu gehen, nämlich um sich sein Leben leisten zu können, nicht zu unterschätzen ist. "If you pay peanuts you will get monkeys..."[1](Wenn Du Erdnüsse bezahlst, bekommst Du Affen.) Also nur bei der Bezahlung zu sparen, kann nicht das Erfolgsrezept eines Unternehmens/ Branche sein.

 

 

Grund 2: Schlechtes Arbeitsklima

 

Fiese Kollegen, ein unfreundlicher/ launischer Chef - wer freut sich schon auf so etwas und geht dann freiwillig zur Arbeit? Schlechtes Arbeitsklima ist für 37,4% ein Grund für einen Wechsel und liegt damit fast gleichauf mit einem zu geringen Gehalt. Bei Frauen ist es sogar der Hauptgrund für einen Jobwechsel.
Wenn Chefs "Fehler" machen, liegt es meist an deren Unwissenheit; in dem Wort "Fehler" steckt "fehlen". Hier ist eine tolle Möglichkeit, die Mitarbeiter und Führungskräfte durch gezielte Schulung im Unternehmen zu halten.

 

 

Grund 3: Fehlende Aufstiegsmöglichkeiten

 

Viele Jahre im selben Job und keine Perspektive in Sicht? Für viele gut ausgebildete Fachkräfte ist dies ein Grund, der Firma den Rücken zu kehren. 34,60% geben an, dies als Grund gehabt zu haben, beim letzten Arbeitgeber gekündigt zu haben.
Besonders unangenehm wird es, wenn der Fachkraft Aufstiegsmöglichkeiten genannt werden und diese nicht umgesetzt, sondern übergangen wird.

 

 

Grund 4: Unpassende Unternehmenskultur

 

Wer sich nicht mit den Werten des Unternehmens identifizieren kann, ist schnell frustriert im Job. Bei 27,7% ist dies der entscheidende Grund, das Unternehmen zu verlassen und sich neu zu orientieren. "Die Entscheidung für einen Job ist eine der wichtigsten Entscheidungen im Leben eines Menschen. Der Job bestimmt das Selbstbild und unseren Alltag," sagt Inga Rottländer, Karriere Expertin bei StepStone. Daher ist es so wichtig sich möglichst genau mit dem Unternehmen und dem Job auseinander zu setzten, bevor man ihn antritt. So findet man seinen Traumjob.

 

Die weiteren vier Gründe werde nächsten Woche hier erscheinen.

 



[1] James Goldsmith

 

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